Diagnostik

Eine genaue Anamnese sowie die klinische Untersuchung stellen das traditionelle Grundwerkzeug der ärztlichen Tätigkeit bei der Diagnosefindung dar.

Übersicht
unserer Diagnostik-Leistungen


Die Anamnese (Vorgeschichte einer Krankheit) gilt als Schlüssel zur Diagnostik von Krankheiten.

Im Anamnesegespräch erfährt der Arzt die gesundheitliche Vorgeschichte des Patienten und kann durch gezielte Fragen wichtige zusätzliche Hinweise und Informationen gewinnen. Die Erstanamnese ist besonders ausführlich, damit sich der Arzt ein umfassendes Bild von seinem Patienten machen kann.

Daher werden die Patienten in der Regel schon im Rahmen der Eigenanamnese gebeten, bevor das Arztgespräch beginnt, einen Fragebogen mit persönlichen Angaben und Fragen zur Krankheitshistorie auszufüllen.

Die Anamneseerhebung in der Rheumatologie ist die wichtigste Kompetenz für den richtigen Umgang mit einem Patient mit rheumatologischen Beschwerden. Eine gute Anamnese hilft uns fast 90% der Diagnose zu erreichen.

Nach der Anamnese folgt eine gründliche körperliche Untersuchung: Sie werden nach sichtbaren Schwellungen, Hautveränderungen (Rötungen, Verfärbungen), Fehlstellungen, Muskelschwund sowie Rheumaknoten untersucht.

Die Tastuntersuchung gibt Auskunft über Hauttemperatur, Weichteilschwellungen, Gelenkergüsse, Sehnenansatzschmerzen, Druckschmerzen und knöcherne Veränderungen.

Die Funktionsprüfung beinhaltet in der Rheumatologie im Besonderen die Prüfung der Beweglichkeit der Gelenke, der Kraft (z. B. Tasche tragen, stehende Flasche vom Tisch heben, Hammer von Tischoberfläche anheben) und der Präzision (Daumen gegen die Fingerkuppen anderer Finger drücken).

Eine körperliche Untersuchung in der Rheumatologie wird durch eine Bildgebung des Bewegungsapparates abgeschlossen. Die Sonographie des Bewegungsapparates (Ultraschall) gehört zu den wichtigsten und einfachsten bildgebenden Verfahren in der Rheumatologie. Sie gibt in kurzer Zeit Auskunft über Pathologien am Gelenk und dessen Weichteilen und ergänzt bzw. erweitert die Aussagekraft der klinischen Untersuchung. Die Sonographie wird als wenig belastende, stets verfügbare, beliebig wiederholbare und vergleichsweise kostengünstige Methode sowohl in der Diagnostik als auch in der Therapie eingesetzt.

Nur bei spezieller Fragestellung sind weitere bildgebende Verfahren wie Magnetresonanztomographie, Computertomographie oder Skelettszintigraphie vorgesehen (beim Radiologen).

Zu den typischen
rheumatischen Erkrankungen gehören:

  • Rheumatoide Arthritis
  • Psoriasisarthritis
  • Entzündliche Erkrankungen der Wirbelsäule (axiale Spondyloarthritis, M. Bechterew)
  • Gelenkerkrankungen bei entzündlichen Darmerkrankungen (M. Crohn, Colitis ulcerosa)
  • Arthopathien bei Stoffwechsel-erkrankungen (z.B. Gicht, Hämochromatose etc.)
  • Systemischer Lupus erythematodes
  • Systemische Sklerose
  • Dermato- und Polymyositis
  • Sjögren Syndrom
  • Mixed connective tissue Disease
  • Polymyalgia rheumatica
  • Großgefäßvaskulitiden (Riesenzellarteriitis / Takayasu Arteriitis)
  • Granulomatöse Polyangiitis (M. Wegener)
  • Eosinophile Granulomatose mit Polyangiitis (Churg-Strauss Syndrom)
  • Mikroskopische Polyangiitis
  • Behcet Syndrom
  • Vaskulitiden bei Systemerkrankungen (Lupus Vaskulitis, rheumatoide Vaskulitis etc.)
  • Autoinflammatorische Syndrome (M. Still, familiäres Mittelmeerfieber)
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